Automatisierung von Geschäftsprozessen

Enorme Chancen

Von Jürgen Ackermann · 2025

Der technologische Wandel ist in vollem Gange – auch und vor allem in der Geschäftswelt. Innovative Technologien und digitale Anwendungen bieten Unternehmen die Möglichkeit, Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und neue Potenziale zu erschließen.

Eine Frau und ein Mann bei der Arbeit. Sie setzen sich mit Digitalisierungsprozessen auseinander.
Die Digitalisierung hilft, Prozesse zu verschlanken und Kosten zu sparen. Foto: iStock / gorodenkoff

Automatisierung ist das Gebot der Stunde: Durch die Implementierung digitaler Lösungen können Unternehmen immer mehr ehemals manuelle und vor allem zeitaufwendige Prozesse von diesen Tools erledigen lassen. So werden beispielsweise durch den Einsatz von spezieller Bürokommunikationssoftware Kommunikationswege verkürzt und die Zusammenarbeit unter den Abteilungen und Mitarbeitenden deutlich verbessert. Das zeigte im vergangenen Jahr auch eine Studie der Kommunikationsplattform Slack: Demzufolge steigerte die Nutzung solcher Tools die Produktivität um 47 Prozent und sparte durchschnittlich 97 Minuten Arbeitszeit pro Woche. 

Automatisierung von Geschäftsprozessen: KI-Einsatz schreitet voran

Ein weiteres Beispiel ist die Einführung von KI-gestützten Systemen im Kundenservice. Mithilfe der Künstlichen Intelligenz können zum Beispiel Chatbots Routineanfragen bearbeiten. Dadurch gelingt es, Mitarbeitende zu entlasten und Personalkosten zu senken. Im Handel wiederum analysieren KI-Systeme das Kaufverhalten von Kunden und erstellen personalisierte Angebote. Dies führt zu höheren Umsätzen und optimierten Marketingausgaben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts nutzte 2024 bereits jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) in Deutschland Technologien der Künstlichen Intelligenz. Ein Jahr zuvor griff nur jedes achte Unternehmen auf KI zurück. Und es ist absehbar, dass in Zukunft immer mehr Firmen das Potenzial von KI in Bereichen wie zum Beispiel Textanalyse, Bilderkennung und Prognosen erkennen und nutzen. Betrachtet man etwa den Maschinenbau, so können hier KI-unterstützte Roboter sicherheitsrelevante Aufgaben übernehmen und die Qualitätssicherung verbessern. In der Logistik optimiert die KI die Bestandsplanung oder die Routen in Echtzeit und verringert Lagerkosten. 

Klare Strategie ist Voraussetzung

Doch um die Vorteile der Digitalisierung effektiv nutzen zu können, benötigen Unternehmen eine klare Strategie und die Bereitschaft, in neue Technologien zu investieren. Wichtig ist auch die Schulung der Mitarbeitenden im Umgang mit digitalen Tools. Erst dann können sie die Chancen der Digitalisierung richtig nutzen. 

Und die liegen klar auf der Hand: So steigert der technologische Wandel die Effizienz, reduziert Kosten und hilft bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder. Durch den Einsatz digitaler Technologien können Unternehmen flexibler auf Marktveränderungen reagieren und individuelle Kundenbedürfnisse besser bedienen. Zudem ermöglicht die Digitalisierung den Zugang zu globalen Märkten und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle.

Große Herausforderungen

Trotz der vielen Vorteile stehen Unternehmen auch vor großen Herausforderungen. So sind mit der Einführung digitaler Prozesstechnologien oft hohe Anfangsinvestitionen in Software, Hardware und Infrastruktur verbunden. Und auch der Fachkräftemangel wird hier zunehmend zu einem Problem. Digitale Prozesse erfordern technisches Know-how. Viele Unternehmen haben jedoch Schwierigkeiten, qualifizierte IT-Fachkräfte zu finden. Zudem muss die bereits bestehende Belegschaft geschult werden, um mit neuen digitalen Tools umgehen zu können. 
All dies bedeutet besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nicht selten hohe finanzielle Belastungen. Deshalb können gerade für KMU sogenannte Low-Code-Plattformen zur Prozessoptimierung, zum Beispiel bei Freigabeprozessen, eine Lösung sein. Diese ermöglichen die schnelle Digitalisierung von Prozessen ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse. Sind gar keine Programmierkenntnisse vorhanden, können No-Code-Plattformen, etwa für einfache Apps, infrage kommen. Bei komplexen Anfor­derungen sind diese aber weniger geeignet.

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