Homo Oeconomicus

Crux mit der Ungewissheit

Von Karl-Heinz Möller · 2014

Ein Mann malt und schreibt Tabellen und Diagramme auf eine Wand.

Auch wenn die Karriere des Homo Oeconomicus nie enden wird, ist er ein armseliger Kerl. Auf Grund seiner DNA kann er nicht anders, als ständig den Nutzen zu maximieren, rational zu handeln, obendrein mit der vollständigen Information belastet, selbstverständlich auf sich verändernde Bedingungen reagierend und permanent nachdenkend, was er alternativ mit seinem Kapital machen könnte.

Bei allem ist er so berechenbar. Das freut den Volkswirt. So kann er fein die Gleichgewichts- und Ungleichgewichtskurven hoch- und runterschieben. Spätestens seit der Finanz- und Wirtschaftskrise ist das Modell des perfekten Marktes allerdings wie ein Kartenhaus zusammen gebrochen. Wir leben in einem permanenten Stadium der Unberechenbarkeit! Das ist für manchen Wirtschaftswissenschaftler eventuell neu! Schon geringste Abweichungen vom Referenzmodell führen zu gravierend anderen Schlussfolgerungen. Unternehmen und Verbraucher treffen ihre Entscheidungen anders, als das auf individuelle Nutzenmaximierung reduzierte Menschbild. Niemand weiß, wo die deutsche Wirtschaft in zehn Jahren stehen wird. Ob die Entscheidung für eine Energiewende erfolgreich war? Ob der Weg in eine nachhaltig orientierte Ökonomie auch zum wirtschaftlichen Ruhm führt? Aber es geht vielversprechend los. Und es fühlt sich gut an!

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