Auswirkungen der Digitalisierung im Arbeitsumfeld

Mehr Intelligenz bei Mensch und Technik

Von Hartmut Schumacher · 2021

Wenn Unternehmen eine digitale Transformation durchführen, dann vor allem mit drei Zielen: das Kostensenken durch effizientere Abläufe, das Erschließen neuer Geschäftsfelder und das Erfüllen gestiegener Service-Ansprüche der Kundinnen und Kunden.

Ein futuristisches Display wird von einer menschlichen, sowie von einer Roboterhand aus entgegengesetzter Richtung berührt.
Künstliche Intelligenz revolutioniert die Geschäftswelt. Foto: iStock / ipopba

Für die Mitarbeiter hat die Verwendung moderner Informations- und Telekommunikationswerkzeuge große Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld: Einerseits erleichtern diese Werkzeuge das Arbeiten dank Automatisierung. Sie ermöglichen agiles Arbeiten, bei dem starre Strukturen ihre Bedeutung verlieren und dafür schnelle Kommunikationsmethoden wichtig sind. Und schließlich erleichtert die Digitalisierung hybrides Arbeiten, bei dem die Mitarbeiter ihren Dienst teilweise im Homeoffice statt am Firmenarbeitsplatz verrichten.

Arbeitsmarktpolarisierung

Andererseits findet durch die Digitalisierung eine Arbeitsmarktpolarisierung statt, bei der Arbeitsplätze mit mittlerem Qualifikationsniveau verschwinden und Arbeitsplätze im hohen oder aber im niedrigen Qualifikationsniveau entstehen. „Lebenslanges Lernen“ lautet daher die Devise für die meisten Arbeitnehmer. Eine höhere Nachfrage wird es laut der McKinsey-Studie „Skill shift: Automation and the future of the workforce“ bei technologischen Fähigkeiten wie Programmieren, aber auch bei sozialen und emotionalen Fähigkeiten wie Mitarbeiterführung und bei höheren kognitiven Fähigkeiten wie Kreativität geben. Weniger gefragt sein werden in Zukunft dagegen kognitive Grundfähigkeiten wie das Eingeben von Daten und körperliche Tätigkeiten.

Technische Voraussetzungen

Auch die Ansprüche an die Technik steigen: Moderne Produktionsmethoden und Arbeitsplätze erfordern unter anderem einen schnellen Zugang zum Firmennetz per Mobilfunk oder Festnetz sowie eine hohe Datensicherheit. Zudem wird künstliche Intelligenz immer wichtiger. „Vom autonomen Fahren bis zur medizinischen Diagnose, von der Unterstützung bei Kundenanfragen bis zur Qualitätskontrolle in der Produktion: Die Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz ziehen sich durch alle Branchen“, erläutert Achim Berg, Präsident des Digitalverbands Bitkom. Einer Bitkom-Befragung zufolge nutzen derzeit acht Prozent der deutschen Unternehmen Künstliche-Intelligenz-Anwendungen. Weitere 30 Prozent denken zumindest darüber nach.

Auswirkungen der Digitalisierung im Arbeitsumfeld während der Pandemie

Die COVID-19-Pandemie hat laut dem „Future IT Report 2021“ der Universität Duisburg-Essen den Unternehmen die Bedeutung der digitalen Transformation für die „Krisen- und Zukunftssicherung“ noch deutlicher vor Augen geführt: 61 Prozent der befragten Unternehmen im deutschsprachigen Raum berichteten von einem gestiegenen Investitionsvolumen in digitale Transformationsvorhaben in den Jahren 2020 und 2021.

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