Geschäftsmodellinnovationen

Kunden werden autark

Von Karl-Heinz Möller · 2014

 Jemand fotografiert den QR-Code auf dem Preisschild eines Oberteils. Thema: Geschäftsmodellinnovationen

Entwicklungen wie das World-Wide-Web, Connectivity, Cloud und Mobility verändern das Verhalten der Konsumenten und die Produktionsmodalitäten in einer Weise, die zu einem grundlegenden Wandel der Verhältnisse führen. Bei vielen Unternehmen reichen die Veränderungen bis an die Wurzel der Businessidee.

Mit der Vernetzung der Gesellschaft geht in rasendem Tempo auch die Digitalisierung der Unternehmen voran. In der Diskussion um den Standort Deutschland und dessen Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit international dürfte allein diese Ausrichtung mitentscheidend sein, wo in Zukunft Erfolgsstorys geschrieben werden. Dabei dreht es sich nicht darum, hier und da in einen schnelleren Server zu investieren. Ob Themen wie Industrie 4.0, Onlineshopping, Big Data oder Social Media, es kommen mehr als nur sich kräuselnde Wogen mit ein paar wenigen neuen Ideen angeschwappt. Vielmehr rollt eine gigantische Welle an, deren Ausläufer bereits einige hinweggespült hat.

Die Lösung lautet strategische Neuausrichtung und Neujustierung der Geschäftsmodelle. Strategien mit Alleinstellungsmerkmalen und konsequenter Ausnutzung aller Möglichkeiten, die das digitale Zeitalter bietet, werden gesucht. Dabei kommt an innovativer und schneller Datenverarbeitung kein Unternehmer vorbei. Möglichkeiten zur Geschäftsmodellinnovation gibt es mehr denn je. Technologische Neuerungen, superschnelle Suchmaschinen, leistungsfähige Datenbanken, das Zusammenwachsen verschiedener Branchen, wie beispielsweise Logistik und Handel oder Telekommunikation und it schaffen die neue Plattform.

Welche Wandelprozesse und Trends sind es, die zum Umdenken und Investieren in neue Techniken führen? Es sind fünf Tendenzen:

1. Der Kunde wird dort abgeholt, wo er seine Kaufentscheidungen fällt: im Laden, zu Hause, auf der Arbeit oder in der U-Bahn. (Beispiel Tesco Shop)

2. Das gewünschte Produkt wird vom Verbraucher mit gestaltet. Dies kann so weit gehen, dass Kunde oder Anwender schon bei der Entwicklung direkt involviert sind. Individualisierung (Mass Customization) ist gefragter denn je. (Beispiel myMuesli)

3. Das Produkt selbst ist mit eigener Intelligenz bestückt und vernetzt, dass es auf die Bedürfnisse der Kunden reagiert und während der Produktion Korrekturen und Ideen eingearbeitet werden. (Beispiel Laufschuhe von Nike)

4. Schnelligkeit ist das Gebot der Stunde. Nutzer akzeptieren keine langsamen Zugriffe oder Warteschleifen. (Beispiel Amazon)

5. Intuitive Bedienung wird vom Kunden heute vorausgesetzt. (Beispiel iPhone)

In diesen Trends stecken die Zukunftsmodelle. Generell wird dabei Mobilität immer wichtiger. Mit byod (Bring your own device), dem Mitnehmen von mobilen Geräten auch in den Betrieb, wird eine nahtlose Kommunikation zwischen Mitarbeitern, Partnern, Zulieferern und Kunden möglich. Mit allen Chancen und Risiken hinsichtlich Flexibilität, Sicherheit, Umstellungen in der IT.

Array
(
    [micrositeID] => 21
    [micro_portalID] => 27
    [micro_name] => Intelligente Unternehmensführung
    [micro_image] => 4583
    [micro_user] => 1
    [micro_created] => 1460722842
    [micro_last_edit_user] => 1
    [micro_last_edit_date] => 1576074258
    [micro_cID] => 640
    [micro_status] => 1
    [micro_cache] => 0
    [deleted] => 0
)