Innovationsstrategien

​Von einander profitieren

Von Alexandra Grossmann · 2015

Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten heute zunehmend Hand in Hand. Sie bilden Cluster und Netzwerke, in denen sie eng zusammenarbeiten. Ihr Ziel ist es, innovative Forschung zu entwickeln und neue Produkte zu testen. Schon heute sind diese Zusammenschlüsse äußerst erfolgreich.

Landschaftsbild: Berge und Serpentinen

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte zur Eröffnung des Hightech-Forums: „Forschung und Innovation sind zentral, um Wachstum und Wohlstand in Deutschland zu stärken“, und dokumentierte damit die Rolle der Hightech-Strategie, die Deutschland zum Innovationsführer in Europa und der Welt machen soll. Erst im Frühjahr hat das Forum seine Arbeit in Berlin aufgenommen. Ein Team von Experten aus Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft wird die Regierung in Sachen Hightech beraten. Das Forum beschäftigt sich mit zentralen Fragen der Zukunft und sucht nach neuen Innovationsmodellen, diskutiert aktuelle Entwicklungen und formuliert Forschungsaufgaben. Es werden Zukunftsszenarien aufgezeichnet und nach Wegen gesucht, wie der Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft besser umgesetzt werden kann.

Innovationsstrategien: Internationale Zusammenarbeit

Von besonderer Bedeutung ist dabei die Internationalisierung: Bestehende regionale Zusammenschlüsse von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen werden jetzt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bei der internationalen Vernetzung besonders unterstützt. Das BMBF fördert Zukunftsprojekte, Spitzencluster und andere, ähnliche Netzwerke, die mit internationalen Innovationsstandorten zusammenarbeiten.

Grafik: Umfrage zu den wichtigsten Standortfaktoren für Investoren
Quelle: EY, 2015

Auch die Wirtschaft selbst steckt Geld in innovative Zukunftsprojekte. Insgesamt 53,6 Milliarden Euro investierten 24.5000 befragte deutsche Unternehmen 2013 in die Entwicklung von neuen Produkten oder Dienstleistungen sowie in die interne Forschung. Externe Forschungsaufträge vergaben sie im Wert von rund 15 Milliarden Euro, wie eine Umfrage des Stifterverbands ergab. Er ist eine Gemeinschaftsinitiative der deutschen Wirtschaft, die für eine Verbesserung der Bildungs- und Forschungslandschaft eintritt.

Deutschland weit vorn

Der Trend hält an: 2014 erwartet die Wirtschaft eine Erhöhung der Aufwendungen für neue Entwicklungen von fast fünf Prozent - europaweit sind es nur rund zwei Prozent, Schweden und Frankreich liegen bei etwa drei Prozent. Tendenziell weniger haben in Deutschland der Luft- und Raumfahrzeugbau, die KFZ-Zulieferbranche und die chemische Industrie in die Forschung investiert. Innovativer waren die Elektroindustrie, die Energieversorger und die metallverarbeitende Industrie. Treibende Kraft waren hier die kleinen und mittleren Unternehmen mit teilweise zweistelligen Wachstumsraten. Großunternehmen verringerten ihre Gelder für Innovationen um rund ein Prozent.

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